Warum meditiert man?

Diese Frage sollte man sich zu allererst stellen. Denn ohne einen Zweck damit erreichen zu wollen, bleibt es, wie so vieles, zwar wissenswert aber ohne einen persönlichen Nutzen. Heutzutage werden wir überflutet mit Reizen, ständig abgelenkt durch Medien, Werbung, mehr schlechte Nachrichten als gute, smartphones in dem Bewusstsein von ständiger Erreichbarkeit usw. Es bleibt kaum Zeit Ruhe zu finden. Niemand gönnt sie uns und wir uns selbst auch nicht mehr. Zu schlecht ist das Gewissen, wenn wir nicht für andere tätig sind und das macht uns seelisch krank.

  • Wo ist der Ausgleich zu Stress zu finden – natürlich in der Ruhe – und die sollte man sich tunlichst gönnen.
  • Wo ist sie zu finden? Nicht im Aussen – sondern in unserm Innersten.
  • Was braucht es dafür? Deine Entscheidung und dass Du Dir das wert bist – dieses scheinbar untätige Nichtstun!

Wenn man sich also hinsetzt zum Meditieren, so macht man das im ersten Schritt für sich, um einfach mal runterzukommen und das ständige Gedankenkarussell anzuhalten. Löcher in die Luft starren, Schäfchen zählen, den Atem beobachten und mitzählen. Unser unsteter Affengeist braucht ein Objekt, an das er sich anhaften kann, sonst geht er auf die Wanderschaft und stöbert permanent gerne in der Vergangenheit, auch schon mal in der Zukunft und ungern in der Gegenwart rum. Immer alles schön aufwühlen, nix fertig machen und weiter zur nächsten Ablenkung. Am Ende hast zwar viel erlebt aber nix ist geschehen. Emotional hat man sich am Ende irgendwo reingesteigert oder man resigniert. Ein konstruktives Ergebnis ist nicht erkennbar! Also kann man das gleich bleiben lassen und versuchen die Gedanken, wenn sie kommen, einfach nicht denken oder besser gesagt, nicht bewerten, dann hat man wenigstens seine Ruhe. Leicht gesagt – aber es gilt wie schon immer, wenn wir Neues begonnen haben: Regelmäßige Übung macht den/die MeisterIn.


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